Dienstag, 29. Januar 2013

Hier kommt mein letzter Blogeintrag! Sorry, dass ich in den letzten Tagen ein bisschen faul war, was das Blogen betrifft. Aber ich muss einfach meine letzte Zeit hier genießen und da war nicht so viel Zeit um zu berichten.
Ja nun ist es tatsächlich schon mein letzter Tag hier und in sieben Stunden sitze ich schon im Flugzeug nach Hause. 
Meine letzte Woche war ziemlich voll - ich habe fleißig im Kindergarten gearbeitet und abends die Zeit mit meinen Leuten hier verbracht. 


Am vorletzten Wochenende habe ich freitags eine Muffinfabrik mit Lukas ausfindig gemacht, wo es super günstige und leckere Muffins gab. Abgesehen davon gab es dort alle möglichen deutschen Produkte zu kaufen - von Grünkohl im Glas, über Sauerkraut, bis hinzu deutschen Zwiebacks und Maggitüten. Definitiv eine komische Konstellation in deutschen Augen!

Am Samstagmorgen ging es dann noch mal ins schöne Stellenbosch mit Christine, Dyna und Loredana um ein letztes mal die Atmosphäre der Restaurants, Cafés und Shops zu genießen. Am Sonntag war dann mein letzter richtiger Shoppingtrip mit meinen Mädels hier. Danach haben wir den Abend dann an der Waterfront mit einem leckeren Dinner ausklingen lassen.
Am Mittwoch gab es dann ein Dinner mit allen Projects Abroad Volunteers. Es war ziemlich schockierend zu sehen, dass fast alle Volunteers, mit denen ich meine erste Zeit hier verbracht habe, mittlerweile schon wieder zu Hause sind. Es sind nur noch Dyna, Loredana und Lukas von den "alten Volunteers" übrig.
Nach dem Dinner sind wir dann noch ein bisschen feiern gegangen, was ziemlich witzig war, weil wir einfach mal so viele Volunteers auf einem Haufen waren. Nach einer langen Nacht (bzw. einer kurzen Nacht was Schlaf betrifft), waren wir dann alle am nächsten Morgen recht müde. Aber wie schön, dass meine Kids in der Krippe immer so leicht zufrieden zu stellen sind. Super müde, haben wir uns dann abends am Donnerstag überwunden den "Lion's Head Hike" zu machen. Für Dyna und mich war es bereits das zweite mal, aber wir dachten uns, dass man nie genug von den guten Aussichten hier haben kann. Allerdings war es dann recht nebelig, so dass Dyna und ich uns entschieden haben, uns nicht den Stress zu machen, ganz auf die Spitze zu hiken. Wir haben uns dann mit Weintrauben und einer Menge Lachtränen den nebeligen Sonnenuntergang angeschaut, was in unseren Augen mehr wie "ein Licht am Ende eines dunklen Tunnels" nach dem Aufwachen aus dem Koma aussah.
Am Freitag hab ich meinen neuen Mitbewohner aus Australien eine kleine Einführung in das Leben in Kapstadt gegeben und habe ihn ein bisschen rumgeführt. Das witzige an der Sache, er ist 39 Jahre alt und in meinen Augen ein bisschen merkwürdig, aber man soll ja immer schön offen für neue Leute und Ansichten sein ;)
Den Rest meines Wochenendes habe ich dann bis auf Sonntag Nachmittag so ziemlich komplett mit Dyna und Christine verbracht, fast alle anderen Leute waren an diesem Wochenende auf der Garden Route, die wir aber ja schon im November gemacht haben. Zu gerne wäre ich noch ein zweites mal gefahren, aber das hätte mein Budget glaub ich nicht so gut gefunden...
Christine ist dann am Sonntag zurück nach Neuseeland gefahren, was auch sehr sehr traurig war - zu dem Zeitpunkt hatte ich schon mal einen kleinen Vorgeschmack was heute auf mich zukommt und während ich das hier alles schreibe, bin ich wirklich auch schon ziemlich traurig mich später von allen verabschieden zu müssen :( Das hier ist aber eine gute Ablenkung, da die anderen jetzt ja alle noch beim Projekt sind. Später kommen aber noch Lukas, Loredana und Dyna zum Tschüss sagen.


Zurück zu Sonntag: Am frühen Nachmittag habe ich dann noch einen neuen englischen Mitbewohner bekommen, den meine Gastmama mehr oder weniger gleich ins kalte Wasser geworfen hat, da sie nachmittags mit uns nach Hout Bay fahren wollte, um meines Abschieds wegen mit uns Lunch essen zu gehen. Also hatte der arme Junge 20 Minuten Zeit nach einem Langstreckenflug (ohne Schlaf!) durch eine schnelle Dusche wach zu werden. Meine Gastmama, Dave, Gary (mein 39jähriger Mitbewohner), Cullum (der neue Engländer) und ich hatten wirklich einen schönen Nachmittag und haben natürlich das leckere Essen genossen ;) Anisha, meine australische Mitbewohnerin konnte leider nicht kommen, da sie auch auf der Garden Route war. 

Gestern hab ich dann meinen letzten Tag am Strand genossen und meine Bräune noch ein bisschen gefestigt (ja Freddi, sorry dass ich schon wieder über Bräune schreibe:D ). 


Ich habe meine Gastmama außerdem noch mit einem leckeren Apfelkuchen überrascht, nachdem sie meine Apfelpfannkuchen letzte Woche so super fand. Bei ihr im Haus ist es nämlich eigentlich eine "Regel", dass alle Volunteers bevor sie fahren etwas kochen oder backen. Da meine Gastmama in letzter Zeit aber einem ziemlichen Jungsüberschuss hatte, hab ich diese Tradition wahrscheinlich nach mehreren Monaten mal wieder fortgesetzt. 
Abends bin ich dann mit ein paar Volunteers ins "Moyo" (ein typisch afrikanisches Restaurant) zum Abschied essen gegangen. Wir hatten einen sehr schönen Abend und zum Glück musste ich nur kaum einem gestern schon Tschüss sagen, da die meisten entweder mit mir zusammen wohnen oder später noch vorbei kommen oder bereits gefahren sind :(




Ja, meine Lieben, damit beende ich diesen Blog jetzt sozusagen. Ich hoffe, ihr habt es genossen immer mal ein paar News von mir aus Kapstadt zu bekommen und morgen um diese Zeit bin ich ja, wenn alles glatt läuft, auch schon Zuhause.
Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit hier, habe viele tolle Leute getroffen und definitiv eine Menge gesehen und erlebt. Ich bin mir sicher, dass heute Abend so die ein oder andere Träne kullern wird, aber natürlich hab ich auch mehr als genug Gründe mich auf Zuhause zu freuen: kein Instantkaffeepulver mehr, keine nächtlichen Begegnungen mit immens großen Kakerlaken im Badezimmer, Zugfahrpläne auf die man sich mehr oder weniger verlassen kann (hier kommen die Züge gerne mal sehr viel verspätet oder auch total verfrüht und fahren dann einfach ab) und zu Fuß gehen nach Einbruch der Dunkelheit. 
Und natürlich ihr!! Bis ganz bald <3


Donnerstag, 17. Januar 2013


Meine Liebsten der Liebsten,

das hier ist jetzt einer meiner letzten Blogeinträge, denn meine Tage sind quasi gezählt (okay, ich übertreibe etwas, es sind immerhin noch fast zwei Wochen). Aber in Gedanken bin ich schon zu einem Viertel Zuhause, haha. Nach einem entspannten Wochenende am Strand (und Sonnenbrand um den Bauchnabel, ansonsten quasi nirgendwo, Mama. Okay, außer vielleicht am Hals...) und bei der "Old Biscuit Mill" (ihr erinnert Euch vielleicht, das ist dieser tolle Markt, wo es richtig leckeres Essen gibt, ich hatte ein Lachs-Crépe zum Frühstück), ging es heute dann Montag finally zurück in meine Crèche: Zur Begrüßung wurde ich halb zerquetscht und es war sehr süß, wie die Kleinen mir erzählt haben, wie sehr sie mich vermisst haben. Noch beliebter wurde ich dann aber durch die Spielsachen, die die Enkelin meiner Gastmama aussortiert hat und die ich jetzt täglich mit zur Krippe nehme. Hach ja, die Kleinen sind schon süß. Aber auch echt anstrengend... Seit neustem muss ich jetzt immer bis 3 Uhr arbeiten, was den Anschein macht, gar nicht so lang zu sein, ist aber richtig anstrengend. Nach sechs Stunden gehen einem die Kleinen wirklich auf die Nerven und besonders, wenn sie sie sich über deinen Händen übergeben (weil du 2jährige mit Pommes füttern musst, also die Eltern geben ihren Kleinen auch die komischten Sachen fürs Mittagessen mit in die Krippe). 

Am Freitagabend waren wir übrigens noch richtig nett hier essen, denn Lisa (die Holländerin), ist gefahren. Wir waren in einem relativ edlen "Seafood" Restaurant mit netter Atmosphäre, was in einem Innenhof platziert war und in meinen Augen hätte das auch in Hamburg sein können. Sonntag ging es dann gleich weiter mit Abschiednehmen, diesmal war es aber ein gemütliches Cocktailtrinken, zu Ehren von Svenja, die Montag gefahren ist. Am Mittwoch ist Sicco, mein niederländischer Mittbewohner dann gefahren. Am Abend davor gab es dann ein "kleines" Abschiedsgrillen bei uns, zu dem eigentlich nur ein paar Volunteers und unsere Familie hier kommen sollte. Tja, aber schwuppdiwupp war unser Garten voll mit circa 20 Volunteers! Gut, dass meine Gastmama eine sehr gastfreundliche Person ist ;) Jaa, es ist wirklich traurig so viele Leute kommen und gehen zu sehen und der Abschied war bisher bei vielen wirklich traurig. Ich kann es kaum glauben, dass ich eine der nächsten bin, die fährt.. Aber durch die ganzen Leute, die man hier trifft, bin ich jetzt etwas gezwungen, im Sommer eine kleine Europa-Tour zu starten.
Meine Tage verbringe ich momentan quasi komplett in der Krippe und nach der Arbeit bin ich momentan immer so müde, dass ich quasi zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Seit neustem nehme ich auch an dem zwei stündigen Mittagsschlaf, den die kleinen Sonnenscheine von 12 bis 14 Uhr tätigen, teil. Das ist echt entspannend! 

Am Wochenende fahre ich mit meinen Mädels von hier noch mal nach Stellenbosch (da wo wir unser Weihnachten verbracht haben), um die ganzen kleinen Läden und Cafés zu begutachten (die Weihnachten nicht geöffnet hatten). Ansonsten werde ich wohl noch mal den Strand genießen (denn "Krautsand Beach" ist nichts verglichen mit Camps Bay und Clifton hier). 

Gerade sitze ich hier in der Küche und schreibe meinen Blogeintrag, während meine Gastmama mich mit netten Geschichten unterhält. Sie ist soo lieb und sie lässt uns noch nicht mal Abwaschen oder Abtrocknen, weil sie meint, dass sie ihren Job als Gastmama auch voll und ganz ausleben möchte, haha. Ich glaub es wird ein klitzekleines bisschen ungewohnt wieder Zuhause zu sein.
ach ja und liebe Leute, ab jetzt heißt es, fleißig NDRinfo hören: Ich hab heute ein kleines Interview mit einer Journalistin gehabt, die sich die Projects abroad Arbeit hier gerade anschaut und da kam ich ihr als Nordkind, das schon seit zwei einhalb Monaten hier ist, gerade recht. Mal schauen, ob man das echt irgendwann hört. 

Na ja, meien Lieben, jetzt gibt es hier Nudeln mit süßer (drei Esslöffel zuckerhaltiger) Tomatensoße, yummi! 

<3

Meine Liebsten der Liebsten,

das hier ist jetzt einer meiner letzten Blogeinträge, denn meine Tage sind quasi gezählt (okay, ich übertreibe etwas, es sind immerhin noch fast zwei Wochen). Aber in Gedanken bin ich schon zu einem Viertel Zuhause, haha. Nach einem entspannten Wochenende am Strand (und Sonnenbrand um den Bauchnabel, ansonsten quasi nirgendwo, Mama. Okay, außer vielleicht am Hals...) und bei der "Old Biscuit Mill" (ihr erinnert Euch vielleicht, das ist dieser tolle Markt, wo es richtig leckeres Essen gibt, ich hatte ein Lachs-Crépe zum Frühstück), ging es heute dann Montag finally zurück in meine Crèche: Zur Begrüßung wurde ich halb zerquetscht und es war sehr süß, wie die Kleinen mir erzählt haben, wie sehr sie mich vermisst haben. Noch beliebter wurde ich dann aber durch die Spielsachen, die die Enkelin meiner Gastmama aussortiert hat und die ich jetzt täglich mit zur Krippe nehme. Hach ja, die Kleinen sind schon süß. Aber auch echt anstrengend... Seit neustem muss ich jetzt immer bis 3 Uhr arbeiten, was den Anschein macht, gar nicht so lang zu sein, ist aber richtig anstrengend. Nach sechs Stunden gehen einem die Kleinen wirklich auf die Nerven und besonders, wenn sie sie sich über deinen Händen übergeben (weil du 2jährige mit Pommes füttern musst, also die Eltern geben ihren Kleinen auch die komischten Sachen fürs Mittagessen mit in die Krippe). 

Am Freitagabend waren wir übrigens noch richtig nett hier essen, denn Lisa (die Holländerin), ist gefahren. Wir waren in einem relativ edlen "Seafood" Restaurant mit netter Atmosphäre, was in einem Innenhof platziert war und in meinen Augen hätte das auch in Hamburg sein können. Sonntag ging es dann gleich weiter mit Abschiednehmen, diesmal war es aber ein gemütliches Cocktailtrinken, zu Ehren von Svenja, die Montag gefahren ist. Am Mittwoch ist Sicco, mein niederländischer Mittbewohner dann gefahren. Am Abend davor gab es dann ein "kleines" Abschiedsgrillen bei uns, zu dem eigentlich nur ein paar Volunteers und unsere Familie hier kommen sollte. Tja, aber schwuppdiwupp war unser Garten voll mit circa 20 Volunteers! Gut, dass meine Gastmama eine sehr gastfreundliche Person ist ;) Jaa, es ist wirklich traurig so viele Leute kommen und gehen zu sehen und der Abschied war bisher bei vielen wirklich traurig. Ich kann es kaum glauben, dass ich eine der nächsten bin, die fährt.. Aber durch die ganzen Leute, die man hier trifft, bin ich jetzt etwas gezwungen, im Sommer eine kleine Europa-Tour zu starten.
Meine Tage verbringe ich momentan quasi komplett in der Krippe und nach der Arbeit bin ich momentan immer so müde, dass ich quasi zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Seit neustem nehme ich auch an dem zwei stündigen Mittagsschlaf, den die kleinen Sonnenscheine von 12 bis 14 Uhr tätigen, teil. Das ist echt entspannend! 

Am Wochenende fahre ich mit meinen Mädels von hier noch mal nach Stellenbosch (da wo wir unser Weihnachten verbracht haben), um die ganzen kleinen Läden und Cafés zu begutachten (die Weihnachten nicht geöffnet hatten). Ansonsten werde ich wohl noch mal den Strand genießen (denn "Krautsand Beach" ist nichts verglichen mit Camps Bay und Clifton hier). 

Gerade sitze ich hier in der Küche und schreibe meinen Blogeintrag, während meine Gastmama mich mit netten Geschichten unterhält. Sie ist soo lieb und sie lässt uns noch nicht mal Abwaschen oder Abtrocknen, weil sie meint, dass sie ihren Job als Gastmama auch voll und ganz ausleben möchte, haha. Ich glaub es wird ein klitzekleines bisschen ungewohnt wieder Zuhause zu sein.
ach ja und liebe Leute, ab jetzt heißt es, fleißig NDRinfo hören: Ich hab heute ein kleines Interview mit einer Journalistin gehabt, die sich die Projects abroad Arbeit hier gerade anschaut und da kam ich ihr als Nordkind, das schon seit zwei einhalb Monaten hier ist, gerade recht. Mal schauen, ob man das echt irgendwann hört. 

Na ja, meien Lieben, jetzt gibt es hier Nudeln mit süßer (drei Esslöffel zuckerhaltiger) Tomatensoße, yummi! 

<3

Meine Liebsten der Liebsten,

das hier ist jetzt einer meiner letzten Blogeinträge, denn meine Tage sind quasi gezählt (okay, ich übertreibe etwas, es sind immerhin noch fast zwei Wochen). Aber in Gedanken bin ich schon zu einem Viertel Zuhause, haha. Nach einem entspannten Wochenende am Strand (und Sonnenbrand um den Bauchnabel, ansonsten quasi nirgendwo, Mama. Okay, außer vielleicht am Hals...) und bei der "Old Biscuit Mill" (ihr erinnert Euch vielleicht, das ist dieser tolle Markt, wo es richtig leckeres Essen gibt, ich hatte ein Lachs-Crépe zum Frühstück), ging es heute dann Montag finally zurück in meine Crèche: Zur Begrüßung wurde ich halb zerquetscht und es war sehr süß, wie die Kleinen mir erzählt haben, wie sehr sie mich vermisst haben. Noch beliebter wurde ich dann aber durch die Spielsachen, die die Enkelin meiner Gastmama aussortiert hat und die ich jetzt täglich mit zur Krippe nehme. Hach ja, die Kleinen sind schon süß. Aber auch echt anstrengend... Seit neustem muss ich jetzt immer bis 3 Uhr arbeiten, was den Anschein macht, gar nicht so lang zu sein, ist aber richtig anstrengend. Nach sechs Stunden gehen einem die Kleinen wirklich auf die Nerven und besonders, wenn sie sie sich über deinen Händen übergeben (weil du 2jährige mit Pommes füttern musst, also die Eltern geben ihren Kleinen auch die komischten Sachen fürs Mittagessen mit in die Krippe). 

Am Freitagabend waren wir übrigens noch richtig nett hier essen, denn Lisa (die Holländerin), ist gefahren. Wir waren in einem relativ edlen "Seafood" Restaurant mit netter Atmosphäre, was in einem Innenhof platziert war und in meinen Augen hätte das auch in Hamburg sein können. Sonntag ging es dann gleich weiter mit Abschiednehmen, diesmal war es aber ein gemütliches Cocktailtrinken, zu Ehren von Svenja, die Montag gefahren ist. Am Mittwoch ist Sicco, mein niederländischer Mittbewohner dann gefahren. Am Abend davor gab es dann ein "kleines" Abschiedsgrillen bei uns, zu dem eigentlich nur ein paar Volunteers und unsere Familie hier kommen sollte. Tja, aber schwuppdiwupp war unser Garten voll mit circa 20 Volunteers! Gut, dass meine Gastmama eine sehr gastfreundliche Person ist ;) Jaa, es ist wirklich traurig so viele Leute kommen und gehen zu sehen und der Abschied war bisher bei vielen wirklich traurig. Ich kann es kaum glauben, dass ich eine der nächsten bin, die fährt.. Aber durch die ganzen Leute, die man hier trifft, bin ich jetzt etwas gezwungen, im Sommer eine kleine Europa-Tour zu starten.
Meine Tage verbringe ich momentan quasi komplett in der Krippe und nach der Arbeit bin ich momentan immer so müde, dass ich quasi zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Seit neustem nehme ich auch an dem zwei stündigen Mittagsschlaf, den die kleinen Sonnenscheine von 12 bis 14 Uhr tätigen, teil. Das ist echt entspannend! 

Am Wochenende fahre ich mit meinen Mädels von hier noch mal nach Stellenbosch (da wo wir unser Weihnachten verbracht haben), um die ganzen kleinen Läden und Cafés zu begutachten (die Weihnachten nicht geöffnet hatten). Ansonsten werde ich wohl noch mal den Strand genießen (denn "Krautsand Beach" ist nichts verglichen mit Camps Bay und Clifton hier). 

Gerade sitze ich hier in der Küche und schreibe meinen Blogeintrag, während meine Gastmama mich mit netten Geschichten unterhält. Sie ist soo lieb und sie lässt uns noch nicht mal Abwaschen oder Abtrocknen, weil sie meint, dass sie ihren Job als Gastmama auch voll und ganz ausleben möchte, haha. Ich glaub es wird ein klitzekleines bisschen ungewohnt wieder Zuhause zu sein.
ach ja und liebe Leute, ab jetzt heißt es, fleißig NDRinfo hören: Ich hab heute ein kleines Interview mit einer Journalistin gehabt, die sich die Projects abroad Arbeit hier gerade anschaut und da kam ich ihr als Nordkind, das schon seit zwei einhalb Monaten hier ist, gerade recht. Mal schauen, ob man das echt irgendwann hört. 

Na ja, meien Lieben, jetzt gibt es hier Nudeln mit süßer (drei Esslöffel zuckerhaltiger) Tomatensoße, yummi! 

<3

Sonntag, 6. Januar 2013

Hallo meine Allerliebsten,

nachdem ich euch ja von meinen coolen Silvesterplänen letzte Woche erzählt habe, möchte ich das an dieser Stelle alles wieder zurück nehmen ;)
Also ich könnte Euch jetzt natürlich erzählen, dass ich das beste Silvester aller Zeiten hatte (aber das wäre gelogen), haha und ich bin ja ein ehrlicher Mensch ;)
Die besagte Party von der ich Euch erzählt habe, wurde gecancelt!! Als wir dort hingekommen sind, haben wir uns schon gewundert, warum dort so viele Menschen rund um die Security Männern vorm Eingang standen. Tja und da es sich um eine "rooftop" (= auf dem Dach) Party gehandelt hat und Kapstadt ausgerechnet am 31. Dezember von immensen Windböen eingeholt werden musste, ist eines der Zelte gerissen und somit wurde die ganze Feier abgesagt... Unglaublich - es, war elf, windig, kalt, Silvester und keiner von uns hatte einen Plan was wir jetzt machen sollten. Da wenig später verkündet wurde, dass das große Feuerwerk an der Waterfront auch aufgrund des Winds abgesagt wurde, haben wir uns in den nächsten Bus gesetzt und sind zur Longstreet in Kapstadt gefahren (sowas wie der Kiez in Hamburg). Aufgrund des Verkehrs, hatten wir schon Angst unsere Jahreswende in einem Bus voller betrunkener Cape Townians zu verbringen. Aber dennoch pünktlich, haben wir es dann doch noch zur Longstreet geschafft und haben die restlichen Volunteers in einem der total überfüllten Clubs dort getroffen.. Leider gingen unsere Uhren dann auch noch alle unterschiedlich, sodass auf der gesamten Partystraße ungefähr 10 Minuten lang 0 Uhr war, das war schon witzig irgendwie. Leute haben Sekt durch die Gegend gespritzt und auf der Straße getanzt. Auch wenn es "nett" war das anzusehen, unser Abend war irgendwie gelaufen, da keiner von uns auf diese überfüllten Bars und Clubs Lust hatte. Tja, somit lag ich dann um 2 Uhr im Bett, auch nicht schlecht ;)

Haha, aber das hieß natürlich nicht, dass mein gesamtes Jahr 2013 jetzt mit Pech übersät sein würde, denn wir haben einfach beschlossen, Silvester nachzufeiern und zwar im Club 31. Das ist ein Club im 31. Stockwerk eines Hochhauses direkt in Kapstadt, der ein bisschen "posh" ist. Also Mädels tragen hohe Schuhe und Kleidchen und Jungs sind auch schick angezogen und ihr kennt mich ja, dass ich sowas mag ;) Das Problem ist nur, dass Mädels erst ab 21 reinkommen und Jungs ab 23 und noch dazu ein bisschen Eintritt zahlen müsse, es sei denn man ist auf der Gästeliste. Tja und jetzt kommt das witzigste an der ganzen Sache: Um auf der Gästeliste zu sein, muss man einfach nur eine E-Mail an den Club schreiben, dass man gerne auf der Gästeliste sein würde und dann nennt man seinen Namen und schwuppdiwupp ist man auf der Gästeliste ;)
Und das haben wir dann am Freitag so gemacht. Vorher waren wir noch nett essen und danach haben wir im Club die tolle nächtliche Aussicht über Kapstadt genossen. Und somit hatten wir dann doch noch ein verspätetes tolles Silvester :)

Ansonsten bin ich auch sehr glücklich momentan, besonders weil ich mich super wohl fühle in meiner neuen Gastfamilie. Seit neustem sind wir jetzt vier Volunteers - Davis aus England, Anisha aus Australien, Sicco aus Holland und ich. Gestern Abend waren wir zum Beispiel in dem Haus von Freunden von Siccos Freundin, auf das sie momentan aufpasst, weil die im Urlaub sind. Dort gab es einen Pool, indem einige von uns ein nächtliches Bad genommen haben, während anderen schon vom Zusehen kalt wurde ;) Ansonsten ist es immer witzig über die ganzen verschiedenen Sitten, Musikgeschmäcke, Akzente etc. unserer verschiedener Heimatländer zu reden.
Aber nicht nur meine Mitbewohner sind nett, sondern besondern meine Gastmama, die stundenlang über ehemalige Volunteers und ihr Leben reden kann. Es ist immer witzig ihr zuzuhören und zu bemerken, wie gut sie ihre Volunteers kennt. Also ich bin jetzt schon gespannt, was sie so über mich erzählt, wenn ich gegangen bin. Außerdem erzählt Brenda (meine Gastmama) immer wie sehr ihre Volunteers wie Geschwister quasi werden und das ist wirklich so und besonders die ehrliche und direkte Art der Niederländer ist hierbei zu bemerken ("Lea, you have too much make-up on your forehead, wait I'll wipe it away" :D was aber durch nette Komplimente, wie "Oh you look nice today" wieder gut gemacht wird). 
Heute wollte meine Gastmama Fotos von meiner Familie, Freunden und unserem Haus sehen und Mama, ich soll dir ausrichten, dass Brenda soooo neidisch auf unseren Garten ist und, dass wenn sie mal nach Deutschland kommt, sie gerne bei uns im Garten sitzen würde :D Ansonsten bezeichnet sie unsere Gesichter, Esther, als quasi identisch :D

Gestern habe ich übrigens Südafrikas southernmost tip besichtigt. Wir haben einen kleinen Roadtrip gemacht und wir hatten echt eine Menge Spaß! Aber mehr dazu später, ich bin jetzt gerade viel zu müde, um noch irgendwas zu schreiben, haha.


Fühlt Euch gedrückt! Lea