Meine Liebsten der Liebsten,
das hier ist jetzt einer meiner letzten Blogeinträge, denn meine Tage sind quasi gezählt (okay, ich übertreibe etwas, es sind immerhin noch fast zwei Wochen). Aber in Gedanken bin ich schon zu einem Viertel Zuhause, haha. Nach einem entspannten Wochenende am Strand (und Sonnenbrand um den Bauchnabel, ansonsten quasi nirgendwo, Mama. Okay, außer vielleicht am Hals...) und bei der "Old Biscuit Mill" (ihr erinnert Euch vielleicht, das ist dieser tolle Markt, wo es richtig leckeres Essen gibt, ich hatte ein Lachs-Crépe zum Frühstück), ging es heute dann Montag finally zurück in meine Crèche: Zur Begrüßung wurde ich halb zerquetscht und es war sehr süß, wie die Kleinen mir erzählt haben, wie sehr sie mich vermisst haben. Noch beliebter wurde ich dann aber durch die Spielsachen, die die Enkelin meiner Gastmama aussortiert hat und die ich jetzt täglich mit zur Krippe nehme. Hach ja, die Kleinen sind schon süß. Aber auch echt anstrengend... Seit neustem muss ich jetzt immer bis 3 Uhr arbeiten, was den Anschein macht, gar nicht so lang zu sein, ist aber richtig anstrengend. Nach sechs Stunden gehen einem die Kleinen wirklich auf die Nerven und besonders, wenn sie sie sich über deinen Händen übergeben (weil du 2jährige mit Pommes füttern musst, also die Eltern geben ihren Kleinen auch die komischten Sachen fürs Mittagessen mit in die Krippe).
Am Freitagabend waren wir übrigens noch richtig nett hier essen, denn Lisa (die Holländerin), ist gefahren. Wir waren in einem relativ edlen "Seafood" Restaurant mit netter Atmosphäre, was in einem Innenhof platziert war und in meinen Augen hätte das auch in Hamburg sein können. Sonntag ging es dann gleich weiter mit Abschiednehmen, diesmal war es aber ein gemütliches Cocktailtrinken, zu Ehren von Svenja, die Montag gefahren ist. Am Mittwoch ist Sicco, mein niederländischer Mittbewohner dann gefahren. Am Abend davor gab es dann ein "kleines" Abschiedsgrillen bei uns, zu dem eigentlich nur ein paar Volunteers und unsere Familie hier kommen sollte. Tja, aber schwuppdiwupp war unser Garten voll mit circa 20 Volunteers! Gut, dass meine Gastmama eine sehr gastfreundliche Person ist ;) Jaa, es ist wirklich traurig so viele Leute kommen und gehen zu sehen und der Abschied war bisher bei vielen wirklich traurig. Ich kann es kaum glauben, dass ich eine der nächsten bin, die fährt.. Aber durch die ganzen Leute, die man hier trifft, bin ich jetzt etwas gezwungen, im Sommer eine kleine Europa-Tour zu starten.
Meine Tage verbringe ich momentan quasi komplett in der Krippe und nach der Arbeit bin ich momentan immer so müde, dass ich quasi zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Seit neustem nehme ich auch an dem zwei stündigen Mittagsschlaf, den die kleinen Sonnenscheine von 12 bis 14 Uhr tätigen, teil. Das ist echt entspannend!
Am Wochenende fahre ich mit meinen Mädels von hier noch mal nach Stellenbosch (da wo wir unser Weihnachten verbracht haben), um die ganzen kleinen Läden und Cafés zu begutachten (die Weihnachten nicht geöffnet hatten). Ansonsten werde ich wohl noch mal den Strand genießen (denn "Krautsand Beach" ist nichts verglichen mit Camps Bay und Clifton hier).
Gerade sitze ich hier in der Küche und schreibe meinen Blogeintrag, während meine Gastmama mich mit netten Geschichten unterhält. Sie ist soo lieb und sie lässt uns noch nicht mal Abwaschen oder Abtrocknen, weil sie meint, dass sie ihren Job als Gastmama auch voll und ganz ausleben möchte, haha. Ich glaub es wird ein klitzekleines bisschen ungewohnt wieder Zuhause zu sein.
ach ja und liebe Leute, ab jetzt heißt es, fleißig NDRinfo hören: Ich hab heute ein kleines Interview mit einer Journalistin gehabt, die sich die Projects abroad Arbeit hier gerade anschaut und da kam ich ihr als Nordkind, das schon seit zwei einhalb Monaten hier ist, gerade recht. Mal schauen, ob man das echt irgendwann hört.
Na ja, meien Lieben, jetzt gibt es hier Nudeln mit süßer (drei Esslöffel zuckerhaltiger) Tomatensoße, yummi!
<3
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